10 000 Besucher an der Jubiläums-Ausstellung
Am Sonntagabend ist die Jubiläums-Ausstellung anlässlich von 100 Jahren Reider
Gewerbeausstellung zu Ende gegangen. Die rund 100 Aussteller nutzten die Gelegenheit
und präsentierten sich während drei Tagen im besten Licht. Rund 10 000 Besucher
dürften von Freitag bis Sonntag auf dem Gelände rund um die Johanniterhalle zu
Gast gewesen sein.
„Unsere Jubiläums-Gewerbeausstellung war ein schöner Erfolg“, zog OK-Präsident Hans Kunz kurz
nach 17 Uhr am Sonntagabend ein erstes Fazit. Da auf Eintritsgeld verzichtet wurde, sei eine exakte
Berechnung der Besucherzahl schwierig. Aufgrund von Erfahrungswerten aus der Vergangenheit
rechnen die Organisatoren aber damit, dass die angestrebte Zahl von 10 000 Besuchern in etwa erreicht
worden ist.
Und alle diese Besucher kamen an der Reider Gewerbeausstellung REGA einmal mehr in den Genuss
einer vielfältgen Leistungsschau. Rund 100 Aussteller präsenterten sich dem interessierten Publikum,
pfegten bestehende und knüpfen neue Kundenkontakte. Den Gästen wurde einiges geboten:
Neben den mit viel Hingabe hergerichteten Ausstellungsständen und zahlreichen Atraktonen wie
Wetbewerben und Spielen, liessen Helikopterfüge direkt vom Ausstellungsgelände, musikalische
Unterhaltung und ein reichhaltges kulinarisches Angebot den Besuch an der REGA zu einem unvergesslichen
Erlebnis werden.
„Der Kunde im Mittelpunkt“
Eröfnet worden war die Reider Jubiläums-Gewerbeausstellung am Freitagabend im Beisein von geladenen
Gästen aus Politk und Wirtschaf sowie allen Ausstellern. OK-Präsident Hans Kunz sprach von
einem „Freudentag“ für das Gewerbe und die ganze Bevölkerung von Reiden. David Kunz, Präsident
des Gewerbevereins Reiden, lobte den gemeinsamen Efort aller beteiligter Aussteller bereits im Vorfeld
der REGA 18. „Diese Ausstellung ist das gemeinsame Werk und der gemeinsame Aufrit aller Gewerbetreibenden.“
Die Gewerbeausstellung sei keineswegs ein Auslaufmodell. „Vieles hat sich seit
der ersten Gewerbeausstellung in unserem Dorf vor 100 Jahren verändert. Eines jedoch ist stets
gleich geblieben: Der Kunde und seine Bedürfnisse stehen im Mitelpunkt unserer Anstrengungen.“
KMU als Rückgrat der Wirtschaft
Natonalrätn Ida Glanzmann-Hunkeler aus Altshofen sprach den Gewerbetreibenden ein grosses Los
aus: „Sie sorgen mit Ihrem Engagement dafür, dass unsere Region lebt und dass die Menschen vor
Ort, im eigenen Dorf, die verschiedensten Produkte und Dienstleistungen beziehen können.“ Peter
With, Präsident des Gewerbeverbands Luzern, bezeichnete die Gewerbeausstellung als wichtges Bindeglied
zwischen Unternehmen und Bevölkerung. Er rief den Anwesenden die Wichtgkeit der kleinen
und mitleren Unternehmen (KMU) in Erinnerung. „Sie sind das Rückgrat der Schweizer und ganz
speziell auch der Luzerner Wirtschaf“, so With. With wie auch Ida Glanzmann haten in ihren Voten
auch die zentrale Bedeutung des dualen Bildungssystems für die Wirtschaf betont.
Berufsbildungs-Event mit WorldSkills-Teilnehmern
Genau diesem Thema widmete sich der Berufsbildungs-Event am Samstagmitag. Stefan Fleischlin,
Co-Rektor des Berufsbildungszentrums Wirtschaf, Informatk und Technik in Sursee, machte sich in
seinem Impulsreferat für die Berufslehre stark. „Eine Lehre ist eine Investton in sich selbst“, so
Fleischlin. Andere Länder würden die Schweiz um das System der dualen Bildung, das Praxis und
Theorie in idealer Weise verbindet, beneiden. „Es ist der Garant für eine tefe
Jugendarbeitslosigkeit“, so Fleischlin weiter. Das Berufsbildungssystem in der Schweiz sei absolut
durchlässig. Will heissen: Egal ob man sich für eine Lehre oder die gymnasiale Ausbildung entscheide,
„später stehen einem sämtliche Wege ofen.“ Oder wie es Peter With bereits am Freitagabend formuliert
hate: „Die Berufslehre ist in keinster Weise eine Einbahnstrasse oder gar eine Sackgasse.“
Im Anschluss gaben die WorldSkills-Medaillengewinner Manuel Lipp, Benjamin Räber und Cédric
Achermann im vom Martna Odermat geleiteten Podiumsgespräch Auskunf über ihre Erfahrungen
in der Lehre und später an Swiss- und WorldSkills. Das Fazit der drei jungen erfolgreichen Berufsleute
war klar: Der Aufwand für die Meisterschafen war hoch. Doch es hat sich gelohnt. Und wenn sie alle
noch einmal vor der Entscheidung stünden, ob sie eine Berufslehre absolvieren würden, so lautete
die Antwort ganz klar: „Ja!“
Zufriedene Aussteller
Nach zweieinhalb intensiven Ausstellungstagen zogen gemäss OK-Präsident Hans Kunz auch die Aussteller
ein positves Fazit. Auch wenn er so kurz nach Ausstellungsende noch nicht mit allen anwesenden
Gewerbetreibenden habe sprechen könne, habe er während des ganzen Wochenendes den guten
Geist gespürt und viele positve Rückmeldungen von Ausstellern und Besuchern erhalten: „Das
Reider Gewerbe hat die Möglichkeit, sich einem breiten Publikum in bester Weise zu präsenteren,
eindrücklich genutzt. Bleibt zu hofen, dass sich aus den vielen Kundenkontakten von diesem Wochenende
auch nachhaltge Erfolge in Form neuer Geschäfsbeziehungen entwickeln.“